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1334. Januar 28. Breslau (dat.).

Quinta kal. Febr.

Bolco, Herzog v. Schlesien, H. v. Fürstenberg u. Münsterberg, bek., daß er zur Zahlung seiner Schulden den dem Kl. Heinrichau benachbarten Klosterwald habe niederhauen wollen (Vielleicht sollte das geschlagene Holz an das 20 km entfernt gelegene Bergwerk Reichenstein verkauft werden. ), daß er aber, weil das hehre, dem Gottesdienst geweihte Stift ohne diesen Wald nicht bestehen könne, davon Abstand genommen habe. Er gelobt daher für sich u. seine Nachfolger dem Kl. H., nicht nur diesen Wald, sondern auch alle andern Klosterwälder u. die sonstigen Klosterbesitzungen völlig zu verschonen, damit es bei dem Herrn des Friedens für ihn u. seine Nachfolger um so getreuer Fürbitte einlege.

Z.: Die Ritter Merboth v. Hain, Arnold v. Rachenow, Nik. Kurdeboch, Peregrin v. Petirzwalde, Joh. Budow u. Bernhard Rotuwicz, ferner Friczco Taluwicz, Zacharias v. Werde u. Peter hzgl. Hofnotar.


Bresl. Staatsarch. Urk. Kl. Heinrichau 90. Orig. Perg. m. d. an roter Seidenschnur häng. Reitersiegel d. Ausst. m. d. Adlerrücksiegel. Angef. b. Pfitzner, Gesch. d. Kl. Heinrichau S. 115 u. S. 335, Anm. 191.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.